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Der 1927 eingeweihte Nürburgring gilt auch heute noch als eine der anspruchsvollsten Herausforderungen des Rennsports und trägt nicht umsonst den Spitznamen „Grüne Hölle“. In der Themenwanderung „Auf den Spuren der Grünen Hölle“ können Sie ein-tauchen in die Geschichte der Strecke, ihrer Entstehung und die einzigartige Flora und Fauna rund um die legendäre Nordschleife.

Los geht die mit einem stilisierten Nürburg-ring auf weißem Grund markierte, 10,4 km lange Rundwanderung an der höchstgele-genen Burg in Rheinland-Pfalz: der namens-gebenden Nürburg. Auf dem schwarzen Ba-salt eines alten Vulkanschlots gelegen, bietet vor allem der 39 Meter hohe Bergfried ein-drucksvolle Ausblicke über die Eifelhöhen und über die Grüne Hölle. Danach führt Sie der Weg in die Feuchtwiesen „In der Stroh“. Durch stauende Lehmschichten entstanden, ist sie Heimat tausender, teils sehr seltener Orchideen und ein absoluter Leckerbissen für die Augen.

Weiter geht es, am Eingang der Nordschlei-fe vorbei, über den „Vulkan Nürburg“ und durch traumhafte Wiesen, bis Sie etwas spä-ter den Steinbruch Buchental erreichen. Hier wurden vor fast 90 Jahren große Mengen Gestein bearbeitet und auf einem damals fast 50 km langen eigenen Schienennetz zur Baustelle der Rennstrecke befördert. Das letzte Stück der Wanderung führt Sie Richtung Selberg. Unterwegs erö—nen sich Ihnen herrliche Panoramablicke über die vulkanischen Bergkuppen Hohe Acht, Selber

und Nürburg, deren Aktivität 48 bis 23 Milli-onen Jahre zurückliegt. Über die Glatthafer-wiesen erreichen Sie schließlich den Selberg und anschließend über den Ort Quiddelbach mit der Nürburg Ihren Ausgangspunkt.

Unser Tipp: Im Anschluss an die Wande-rung lohnt ein Besuch der Ruine Nürburg oder des Nürburgrings.

Mehr Informationen: www.hocheifel-nuerburgring.de, Tel. 0 26 91 / 3 05 16

Seite 8 | Frühling 2011

Hoch hinaus!

Das Ahrtaler Gipfelfest 2011

Am langen Fronleichnamswochenende vom 23. bis 26. Juni 2011 geht es im Ahrtal wie-derhoch hinaus. Zum 6. Mal können Sie dann vier Ahrtal-Gipfel erklimmen, die Pa-noramen genießen .

Das Teufelsloch in Altenahr mit Natur-schutzJugendherberge im Langfigtal, der Krausberg in Dernau, der Regierungsbunker in Ahrweiler und die Landskrone in Lohrs-dorf sind an den vier Tagen die Ziele der Gip-felstürmer. Je nach Kondition stehen dafür verschiedene Wanderwege zur Verfügung, damit auch die Kleinen mitwandern können. Auf den Gipfeln warten Leckerbissen, musi-kalische Unterhaltung und Attraktionen auf die Wanderer. Jeder Gipfel wird außerdem auf einer Stempelkarte, die auch als Fahrkar-te in Bussen und Bahnen im VRM gilt, ver-merkt. Für jede komplett ausgefüllte Karte gibt es am Ende eine Flasche Ahr-Wein und für kleine Bergsteiger eine Gipfelstürmer-Medaille und eine Urkunde.

Mehr Informationen: www.gipfelfest.de

Auf dem Weg von Frankreich bis zum Rhein zieht die Mosel zwischen Neef und Ediger-El-ler eine ihrer schönsten Schleifen. Eine Rund-wanderung über die Landzunge zwischen den beiden Orten führt durch das Herz des Weinbaugebiets Mosel und zur verwunsche-nen Klosterruine Stuben. Gegenüber erhebt sich majestätisch der Calmont: mit 65 Grad Steigung die steilste Einzelweinlage Europas.

Insgesamt erwandern Sie auf dem Weg rund 8 Kilometer Moseltal. Ideal für eine entspannte Wanderung mit der ganzen Familie in die

Frühlingssonne. Startpunkt ist der Bahnhof in Neef, den Sie mit dem Zug aus Koblenz in rund einer Stunde erreichen. Am Bahnhof wenden Sie sich nach rechts und überqueren die Gleise auf einer Überführung. Dann er-klimmen Sie die Weinberge über zwei Trepp-chen bis zum Wanderweg N6, von dem Sie kurz danach auf den Weg N2 wechseln.

Das erste Ziel der Wanderung ist die 1138 errichtete Petersbergkapelle, die lange die Pfarrkirche der ganzen Region war. Vom Aus-sichtspunkt Eulenköpfchen können Sie bei

klaremWetter den Blick über sieben Moselor-te schweifen lassen – Neef, Bremm, Ediger, El-ler, St. Aldegund, Bullay und Alf. Weiter geht es durch das Naturschutzgebiet Taubengrün und mitten durch die Neefer Weinlagen, bis Sie schließlich die beeindruckende Ruine des Klosters Stuben erreichen.

Die Anlage stammt in ihren frühesten Relik-ten aus dem 12. Jh. und geht auf eine Schen-kung des Grundbesitzers Egelolf an das Klos-ter Springiersbach zurück. Egelolfs Tochter Gisela sollte Nonne werden und wünschte sich ein Kloster zu Ehren des hl. Nikolaus. Der reiche Egelolf entsprach dem Wunsch, und seine Tochter wurde auch die erste Äb-tissin des neuen Klosters. In den folgenden Jahrhunderten bestand die Abtei unter einer Vielzahl von Herren und wurde 1208 für fast 600 Jahre Heimat der weltberühmten Stube-ner Staurothek. Heinrich von Ulmen erbeu-tete das Heiligtum im Zuge des 4. Kreuzzugs in der Hagia Sophia in Konstantinopel und schenkte es dann dem Kloster an der Mosel. Das unschätzbar wertvolle Kunstwerk enthält unter anderem Teile des Kreuzes Jesu Christi. Seit 1827 ist das Sanktuarium, das als he-rausragendes Meisterwerk byzantinischer Goldschmiedekunst gilt, Teil des Limburger Domschatzes und kann in der Bistumsstadt an der Lahn bewundert werden. Im Kloster Stuben wurde es in der eigens dafür errich-teten Kreuzkapelle aufbewahrt, deren Grund-mauern an der Südseite des Kirchenschiffes freigelegt wurden.

An der Ruine haben Sie etwa den Scheitel-punkt der Wanderung erreicht und können im Schatten der alten Mauern eine Stärkung ge-nießen – und wenn es die Witterung erlaubt, Ihre Wandererfüße am Sandstrand unweit der Ruine in der Mosel abkühlen. Zurück geht es dann immer am Ufer der Landzunge entlang, bis Sie die Häuser von Neef und damit den Ausgangspunkt Ihrer Wanderung erreichen.

Allen, die noch ein bisschen mehr regionale Geschichte erkunden möchten, sei das Ofen- und Puppenmuseum empfohlen. Zur Aus-stellung gehören rund 50 historische Guss-eisenöfen, alte Hausgeräte, 400 Puppen, 150 Teddybären und jede Menge Spielzeug aus alten Zeiten. Das Museum befindet sich in der Neugartenstraße 6, unweit des Bahnhofs.

Mehr Informationen:

www.bremm.info, www.calmont-region.de

Strecke und Linie: Mosel-Strecke (RB 81)

Halt: Neef Bf

Weg Halt Ziel: Start der Wanderung direkt am Bahnhof.

Ticket: Alle VRM-Tickets; während der BUGA gilt die Tageskarte mit Happy BUGA für bis zu 5 Personen.

Fahrplanauskunft: www.vrminfo.de

Strecke und Linie: Buslinie 345 Koblenz – Maria Laach – Nürburgring. (15. April bis 16. Oktober: samstags, sonn- und feiertags)

Halt: welcome°center Nürburgring

Weg Halt Ziel: 15 Min. Fußweg ent-lang des Ringgeländes zur Burg Nürburg.

Ticket: Für die Gesamtstrecke gilt der Haustarif Rhein-Mosel-Bus, für die Teil-strecken der VRM-Tarif.

Fahrplanauskunft: www.vrminfo.de

Strecke und Linie: Ahr-Strecke

Halt: Ahrweiler Bahnhof

Weg Halt Ziel: 2 Minuten Fußweg zum Tre©punkt Intersport, Bahnhofstraße 12 (Mittelzentrum).

Ticket: Das Kombi-Ticket zum Gipfelfest, aber auch alle anderen VRM-Tickets. Für Gruppen zum Beispiel das günstige Mi-nigruppenticket für bis zu 5 Personen.

Fahrplanauskunft: www.vrminfo.de

Themenwanderung rund um den Nürburgring

Grüne Hölle und zurück!

Foto: www.bremm.info

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