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Ve rkehr sve rbund Rhe i n-Mose l

Mit Pike und Muskete

„Des Kaysers Bombardier“ in Kaub und Bürresheim

Erlebte Geschichte zum Anfassen und Mitfebern – das ist die Idee der historischen Erlebnisführun-gen, die es in vielen Städten und Bauwerken im Land gibt. Immer angepasst an die jeweilige Epoche, in historischen Kostümen der Zeit als Ein-Mann- oder -Frau-Theaterstück vorgetragen, bieten sie unmittelbare Einblicke in längst vergangene Zeiten. Zum Beispiel in den Alltag des Dreißigjährigen Krieges, lebhaft erzählt von „Des Kaysers Bombardier“ an zwei besonders geschichtsträchtigen Orten im Gebiet des VRM.

1638 – Mitteleuropa versinkt im Krieg. Hin und her verlagern sich die Fronten, durchziehen-de Soldaten beider Lager verwüsten das Land, verzehren die Vorräte und belagern die Städte. Aber wie sah ihr Leben aus? Und woher kom-men die Redewendungen „Nichts auf der Pfan-ne haben“ oder „Lunte riechen“? Spannende Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt es bei den Erlebnisführungen mit „Des Kaysers Bombardier – Soldat und Waffenhand-werk im Dreißigjährigen Krieg“, die auch in diesem Jahr die reizvollen historischen Kulis-sen von Burg Pfalzgrafenstein mitten im Rhein bei Kaub und Schloss Bürresheim bei Mayen zum Leben erwecken.

Zugehört und stillgestanden heißt es, wenn der weitgereiste Bombardier im historischen Wafenrock erscheint und lebhaft und mitrei-ßend von seinem Alltag und seinen Erlebnissen berichtet: von den Kommandos bis zum Exer-

zieren, von der Aufstellung des Trommeljun-gen bis zur Pike, von Wafenvorführung und abschließendem Böllerschießen – und Sie sind mittendrin und erleben alles hautnah mit. Spä-testens bei der Vorführung der historischen Wafen ist es mucksmäuschenstill. Der Bom-bardier hat schließlich viel Erfahrung im Um-gang mit Schwert und Luntenmuskete. Haut-nah dabei sind Sie auch, wenn richtig scharf geschossen wird. Der Soldat im bunten Rock trillert kurz mit seiner Pfeife, warnt Besucher mit empfndlichen Ohren und feuert donnern-de Böllerkanonen ab. Aber keine Angst: Die so-genannten „Katzenköpfe“ gehörten zum Artille-rie-Inventar und dienten nur zumSalutschießen und als Signalböller.

Anschließend können Sie sich das jeweilige historische Bauwerk näher anschauen: in Kaub die einzigartige Zollburg mitten im Rhein, in Bürresheim die verwunschene Burganlage aus

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