Jeder Euro bringt Hoffnung: Flut und Hochwasser haben im vergangenen Juli viel Leid verursacht, aber auch große Hilfsbereitschaft hervorgerufen. Auch Handwerkerinnen und Handwerker aus unserer Region haben nach wie vor mit den dramatischen Folgen zu kämpfen. Der Zentralverband des Handwerks (ZDH) hatte unmittelbar nach der Katastrophe zu Spenden aufgerufen, die Handwerkskammer zu Köln richtete daraufhin federführend ein Konto ein. Inzwischen hat eine unabhängige Kommission entschieden, wie die Spendensumme in Höhe von rund 714.000 Euro verteilt wird. Die Gelder werden nun schnellstmöglich an die von der Jury ausgewählten Handwerkerinnen und Handwerker ausgezahlt.
Stabsstelle Kommunikation Marketing & Events Jascha Habeck (Leitung), Heumarkt 12, 50667 Köln, 0221 2022-244 jascha.habeck(at)hwk-koeln.de, http://www.hwk-koeln.de
Flut und Hochwasser haben im Juli 2021 auch in unserer Region verheerende Spuren hinterlassen. Von heute auf morgen haben Menschen ihr Leben verloren, ihre Familie, Freunde und Nachbarn, ihren Heimatort, ihr Zuhause und ihre berufliche Existenz. Auch viele Handwerkerinnen und Handwerker sind unmittelbar persönlich betroffen. Die Katastrophe hat in ganz Deutschland eine große Hilfsbereitschaft ausgelöst, die weiter andauert. Unmittelbar nach der Naturkatastrophe rief der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) mit seiner Aktion „Handwerk hilft“ zu Spenden für betroffene Handwerkerinnen und Handwerker auf. Die Handwerkskammer zu Köln richtete daraufhin ein Spendenkonto ein. Bei der Aktion kamen insgesamt 714.000 Euro zur privaten Verwendung durch betroffene Handwerkerinnen und Handwerker zusammen. Bis Mitte Februar konnten betroffene Handwerkerinnen und Handwerker aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Mittel aus diesem Spendentopf beantragen.
Nun hat eine unabhängige Kommission entschieden, wie die gesammelten Spenden der Aktion „Handwerk hilft“ verteilt werden sollen: „Wir haben heute von sehr vielen unterschiedlichen, schlimmen Schicksalen erfahren. Nach wie vor leiden viele betroffene Handwerkerinnen und Handwerker unter den Eindrücken, die sie damals erfahren mussten. Die Kommission hat sich deshalb dazu entschlossen, so vielen Berechtigten wie möglich zu helfen. Vor diesem Hintergrund wird die ursprünglich angedachte Auszahlungssumme angepasst. Ich freue mich sehr, dass wir jetzt mit der Auszahlung starten können. Einmal mehr beweist das Handwerk, dass es auch in Krisenzeiten zusammensteht“, erklärte Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln.
Insgesamt 238 Handwerkerinnen und Handwerker erhalten zu gleichen Teilen je 3.000 EUR zur privaten Verwendung aus dem Spendentopf. Die Unternehmensberaterinnen und -berater der Kölner Kammer werden die Schreiben mit der Spendenzusage an die ausgewählten Handwerkerinnen und Handwerker aus dem Kölner Kammerbezirks persönlich übergeben. „Die Handwerksfamilie wird auch weiterhin allen mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Die Betroffenen sind und werden nicht vergessen“, so Duin. Neben Garrelt Duin zählten Pfarrer Franz Meurer von der Katholischen Kirchengemeinde St. Elisabeth/St. Theodor in Köln-Höhenberg/Vingst, Stephan Pauly, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Mosel GmbH, Günter Rosenke, Landrat des Kreises Euskirchen a.D., Marco Herwartz, Präsident der Handwerkskammer Aachen, Barbara Koch, Geschäftsführerin der Handwerkskammer Koblenz, und Stephanie Bargfrede, Geschäftsführerin Unternehmensberatung der Handwerkskammer zu Köln, zur siebenköpfigen unabhängigen Kommission.